Einige Zahnstellungskorrekturen lassen sich nur mit der so genannten festen Zahnspange oder auch
Multiband-/
Multibracketapparatur durchführen. Die festsitzenden Behandlungssysteme bestehen aus kleinen, metallenen
Plättchen, den so genannten Brackets. Die Brackets werden mit einem Spezialkleber an den Zähnen
befestigt.
Ein metallener Bogen verbindet die Brackets miteinander. Dabei bewegen diese Drähte, die durch die
aufgeklebten Brackets verlaufen und durch Gummis an den Brackets gehalten werden, die Zähne in die
gewünschte Position Die Apparatur kann somit nicht einfach entfernt werden und wirkt dadurch rund um die
Uhr
auf die Zähne ein. Der Behandlungserfolg ist dadurch weitgehend unabhängig von der Mitarbeit. Die
permanent
wirkende Kraft ist so gering dosiert, dass keine Schäden an den Zähnen oder am Kiefer entstehen. Mit den
Brackets und Bögen lassen sich Zähne in jede Richtung bewegen.
Die Lingualtechnik ist eine der unauffälligsten Behandlungsweisen der Kieferorthopädie. Erstmals kam sie
1975 in den USA zum Einsatz und wurde seitdem immer weiter verbessert und verfeinert.
Sie ist fast altersunabhängig einsetzbar. Voraussetzung ist jedoch, dass Zähne und Zahnhalteapparat
gesund
sind und die Mundhygieneinstruktionen praktisch angewendet werden können. Es eignet sich besonders für
Menschen, die sich aus beruflichen, psychologischen oder optischen Gründen keine außen liegende
Zahnspange
leisten können.
Nicht jeder soll die Zahnspange direkt bemerken. Dabei werden die Brackets und die Drähte, die die Zähne bewegen, auf der Innenseite der Zähne angebracht und sind damit von außen nicht sichtbar. Das Prinzip heißt daher Lingual (=der Zunge zugewandt)-Technik.
Bereits nach einer kurzen
Eingewöhnungsphase,
wird die Apparatur nicht mehr als Fremdkörper im Mund, sondern als relativ angenehm beim Sprechen und
Essen
empfunden.
Wie lange diese erste Phase dauert, ist von sehr individuellen Gegebenheiten abhängig.
In unserer Praxis verwenden wir moderne Lingualbrackets, die keine Haltegummis brauchen. Sie haben
flache
Verschlussklammern, die das Bracket nicht zusätzlich vergrößern und dadurch kaum als unangenehm oder
störend
bemerkt werden.
In Kombination dazu benutzen wir auch hochwertige Bögen aus superelastischem Material. Diese
eingesetzten
Drähte sind so geformt, dass sie die Zähne im Verlauf der Zeit sanft in die richtige Position schieben.
Durch diese modernen Materialien erfolgt die Zahnkorrektur besonders schonend.
In der Regel ist bei normaler Mundöffnung, z. B. beim Lächeln, Essen und Sprechen, die linguale
Zahnspange
nicht zu sehen. Nur wenn der Mund sehr weit geöffnet wird, kann, bei ganz genauem Hinschauen, teilweise
die
Sicht auf die Behandlungsapparatur möglich sein.
Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass nichts die Sicht auf die Zähne verstellt. Damit kann der
Behandlungserfolg täglich im Spiegel mitverfolgt werden. Die Motivation und Freude während der
Behandlung
bleiben erhalten.
Die Kosten sind individuell verschieden.
Wir beraten Sie gern und ausführlich.